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Anlagenchecks und Refitting oder Repowering können die Performance einer PV-Anlage steigern

PV-Anlagenwartung

Wartung einer Solaranlage: Vom Anlagencheck bis hin zu Refitting und Repowering


Beim Betrieb einer Solaranlage spielt die Effizienz eine wichtige Rolle. Denn mit der Installation der PV-Anlage ist es längst nicht getan: Um den optimalen Ertrag der einzelnen Solarmodule gewährleisten zu können, sind regelmäßige Wartungen nötig. Obwohl PV-Anlagen überwiegend wartungsarm sind und jahrelang problemlos funktionieren können, handelt es sich nichtsdestotrotz um eine elektrische Anlage. Das bedeutet, dass es gesetzliche Vorgaben zur regelmäßigen Überprüfung gibt, die Anlagenbetreiber beachten müssen.

In diesem Fall können sich Betreiber von Solaranlagen an einen Dienstleister wenden, der diese Wartungen in Form von Anlagenchecks vornimmt und wenn nötig Refitting- bzw. Repoweringmaßnahmen übernimmt. Das Expertenteam aus dem SENS-Geschäftsbereich Service hat sich auf die Anlagen-Optimierung, das Monitoring und die Instandsetzung von PV-Anlagen spezialisiert.

Generell können drei Arten der Wartung unterschieden werden:

1. Korrektive Wartung

2. Präventive Wartung

3. Prädiktive Wartung

Bei der korrektiven Wartung handelt es sich um die Instandsetzung beim Auftreten einer Fehlermeldung. Während die prädiktive Wartung noch ein Zukunftsmodell darstellt, da hier auf Basis von historischen und in Echtzeit verfügbaren instandhaltungsrelevanten Daten eingegriffen wird, finden heute mehr und mehr präventive Wartungen statt, die im folgenden Text näher beschrieben werden. Diese haben den Vorteil, dass eine Wartung nicht erst im Problemfall vorgenommen wird, sondern regelmäßig stattfindet, um den optimalen Betrieb der Anlage zu ermöglichen. Auf diese Weise können Ausfälle verhindert und damit Kosten gespart werden.

Für diesen Fall bietet SENS seinen Kunden Blockwartungen mit standardisierten Verträgen an. Diese garantieren Transparenz und überlassen dem Kunden die Entscheidung darüber, welche Maßnahmen während der Wartung ergriffen werden. Das Leistungsverzeichnis eines solchen Wartungsvertrags umfasst neben den erwähnten korrektiven und präventiven Dienstleistungen unter anderem ebenfalls Gutachten, Anlagenchecks sowie das Anlagenmonitoring. Die Wartung einer Bestandsanlage läuft in mehreren Schritten ab.

Schritt 1: Anlagencheck als Basis für die PV-Anlagenwartung


Sogenannte Anlagenchecks bilden die Basis der präventiven Wartung von Solaranlagen, die dazu beitragen soll, den verlustfreien Ertrag zu garantieren. Hierbei handelt es sich um eine Ist-Aufnahme: Ein Anlagencheck dient in erster Linie dazu, Fehler und Optimierungspotenziale der Bestandsanlage zu erkennen und kurz- bzw. mittelfristig direkt zu beheben. Erfasst werden unter anderem das Material der Leitungen, die Kennlinien, die Einstellung der Stromregler, die Art der Wechselrichteraufstellung sowie die Kabelverlegung vor Ort. Es gilt beispielsweise fehlerhafte PV-Module oder Wechselrichter zu identifizieren. Mit diesem Check lässt sich der aktuelle Zustand der Anlage ermitteln und das Verbesserungspotenzial wird direkt sichtbar.

 

Schritt 2: Planung von Nachrüstungs-, Umbau-, Refitting- oder Repoweringmaßnahmen


Nachdem der Anlagencheck erfolgreich durchgeführt wurde, können unsere Experten die Ergebnisse auswerten: Gemeinsam mit dem Kunden wird ein Konzept für Nachrüstungs-, Umbau-, Refitting- oder Repoweringmaßnahmen erstellt. Herstellervorgaben, Regularien des Netzbetreibers, geltende Normen und Bestimmungen sowie lokale Witterungsverhältnisse müssen an dieser Stelle stets berücksichtigt werden. Häufig genügt es bereits, mangelhafte Komponenten auszutauschen, sollten diese nicht mehr dem „State of the Art“ entsprechen oder Funktionsfehler aufweisen.

 

Schritt 3: Ressourcenschonende Materialbeschaffung


Sobald die Planung der bevorstehenden Maßnahmen abgeschlossen ist, kann die Umsetzung beginnen. Die Materialbeschaffung spielt hierbei eine wesentliche Rolle. SENS achtet darauf, den Bedarf möglichst genau zu ermitteln, um anschließend möglichst ressourcenschonend zu handeln. Für den Kunden bedeutet dies gleichzeitig eine nicht unerhebliche Kostenersparnis.

 

Schritt 4: Refitting bzw. Repowering der Solaranlage


Nachdem alle Rahmenbedingungen der Wartung geklärt wurden, kann das Refitting bzw. Repowering der PV-Anlage beginnen. Beide Begriffe sind nicht geschützt und bezeichnen im Wesentlichen eine Aufwertung der gesamten Anlage oder zumindest einzelner Anlagenkomponenten. Die Experten bei SENS verstehen unter einem Refitting die Verbesserung der nicht produktionsrelevanten Komponenten, wie beispielsweise das Fernüberwachungssystem. Im Gegensatz zum Repowering wird der Effekt hierbei häufig unterschätzt. Jedoch kann auch der Wechsel des Überwachungsanbieters mit ggf. verbundenem Hardwaretausch der Datenlogger maßgeblich zur Verbesserung von Reaktionszeiten im Fehlerfall beitragen und somit nachträglich den Ertrag der Anlage steigern. Insbesondere aufgrund der technischen Weiterentwicklungen gibt es hier häufig Nachholbedarf.

Ein Repowering umfasst bei SENS die Modernisierung bzw. Erweiterung der PV-Bestandsanlage, die maßgeblich die stromproduzierenden Bauteile betreffen, wie z.B. Module und Wechselrichter. Dies hat zum Ziel, die Effektivität der Anlage wieder zu steigern und berücksichtigt hier vor allem die Restlaufzeit, der jeweiligen Einspeisetarife sowie der zu erzielende Mehrertrag. Diese Faktoren sind ein Indikator dafür, ob sich das Repowering einer Solaranlage in Hinblick auf die Effizienz lohnt.

In Deutschland werden die Wartungsarbeiten von unseren Serviceteams persönlich durchgeführt. Jedoch übernimmt SENS Wartungsaufträge weltweit und besitzt Teams in UK, Italien und Spanien, die die Aufträge vor Ort übernehmen. Interessieren Sie sich für die Wartung Ihrer Solaranlage?



Sie möchten sich über praktische Anwendungsbeispiele von Refitting und Repowering informieren? Erfahren Sie mehr dazu in unserem Artikel "Refitting und Repowering von PV-Anlagen".

 

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Foto: Shutterstock/HQuality

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