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Foliendach Iqony Solar Energy Solutions

Foliendach und PV

Welche Foliendächer eignen sich für Photovoltaik-Anlagen?

Im Wesentlichen lassen sich zunächst zwei Dacharten unterscheiden: Schrägdächer und Flachdächer. Während Schrägdächer klassischerweise eher in Wohngebieten zu finden sind, stehen Gebäude mit Flachdächern häufig in Industriegebieten. Der Grund? Flachdächer sind für Industriegebäude in den meisten Fällen die kostengünstigste Variante zur Überdachung größerer Flächen.

Welche Unterschiede bei Foliendächern gibt es?


Im Gegensatz zu einem Bitumendach, dessen Material aus einem Gemisch aus verschiedenen organischen Stoffen besteht, handelt es sich bei einem Foliendach um verschiedene Kunststoffe. Dabei werden unterschiedliche Qualitätsstufen bei der Herstellung der Kunststofffolie unterschieden: Polyvinylchlorid und Polyolefinen. Beide Folien weisen gewisse Vorteile für ein Flachdach auf.

  • Der Universalkunststoff PVC (Polyvinylchlorid) wird in vielen Fällen standardmäßig eingesetzt, da er sich vor allem durch seine niedrigen Kosten auszeichnet. Jedoch dünsten die im Kunststoff enthaltenen Weichmacher mit der Zeit aus und können neben gesundheitlichen Schäden auch die die Lebensdauer der Dacheindeckung beeinträchtigen.
  • Dachbahnen aus Polyolefinen (FPO) hingegen sind eine moderne und flexible Alternative, die langlebiger als PVC ist, da keine Weichmacher enthalten sind. Außerdem kann dieser Kunststoff nach jahrelangem Einsatz besser recycelt werden. Dadurch, dass die Nähte der Folien warmgasgeschweißt werden, ist der Installationsprozess gesundheitlich unbedenklicher. Zuletzt gilt FPO im Bahnenquerschnitt als wurzelfest, weshalb es universell einsetzbar ist und somit unter anderem als Grundlage für Gründächer dienen kann.

In Bezug auf Foliendächer kann eine weitere Unterscheidung nach Dämmmaterial (Styropor, Steinwolle) erfolgen. Denn jedes “genutzte Gebäude” muss nach der Energieeinsparverordnung (EnEV) gedämmt werden. Das gilt demnach auch für Industriedächer wie bei Produktions- oder Lagerhallen.

  • Styropor stellt eine Möglichkeit der Dämmung von Foliendächern dar. Ein großer Vorteil dieses Materials ist sein geringes Eigengewicht, was eine Installation von Photovoltaik erleichtert. Allerdings weist Styropor geringere Dämmeigenschaften auf und ist brennbar, weshalb in der Praxis am häufigsten die Steinwolle eingesetzt wird.
  • Die Steinwolle besitzt hervorragende Dämmeigenschaften sowie Wärme- und Schallschutzeigenschaften. Sie zeichnet sich außerdem dadurch aus, dass sie im Gegensatz zu Styropor nicht brennbar ist. Nachteilig ist hier allerdings das höhere Eigengewicht und die Eigenschaft, dass es sich um einen recht weichen Werkstoff handelt. Diese Faktoren müssen bei der Installation von Photovoltaik berücksichtigt werden, sprechen aber grundsätzlich nicht dagegen.

Was muss bei der Installation von PV auf einem Flachdach beachtet werden?


Unser Team aus dem Geschäftsbereich C&I (Commercial & Industrial) hat sich auf die Installation von PV-Dachanlagen spezialisiert. Um herauszufinden, ob sich Ihr Dach für die Installation von Solarmodulen eignet, können Sie dieses von unseren Experten begutachten lassen.

Bei der Begutachtung kann direkt abgeklärt werden, ob Beschädigungen am Dach vorhanden sind, die vor Anbringung der PV-Anlage ausgebessert werden müssen. In diesem Fall arbeiten wir mit langjährigen Partnern zusammen, die die Ausbesserungsarbeiten übernehmen können. Außerdem müssen bei der Planung der Dachanlage Störobjekte wie Blitzschutz, Rauch- und Wärmeabzugsanlagen (RWA) oder Lichtkuppeln berücksichtigt werden. Am genauesten gelingt dies mit dem Einsatz einer Drohne, deren Aufnahmen im Anschluss zum Erstellen eines Flachdach-3D-Modells verwendet werden können.

Im Zuge der Begutachtung des Foliendachs messen die Verantwortlichen, neben dem Prüfen von Beschädigungen und Störobjekten, außerdem den “Reibwert”. Die sogenannte Reibwertermittlung dient dazu, die Gefährdung der Standsicherheit (z.B. starke Winde) auszuschließen. Die Haftreibung ist dabei abhängig vom Gewicht der PV-Gesamtanlage (Solarmodule, Unterkonstruktion und Ballastierung) und dem Zusammenspiel der vorhandenen Materialien. Der Test wird vor Ort an verschiedenen Positionen sowie bei Trockenheit und im feuchten Zustand durchgeführt.
 

Welche Sicherheitsaspekte müssen bei der Installation von Photovoltaik auf einem Foliendach berücksichtigt werden?


Flachdächer wie Foliendächer müssen laut Flachdachrichtlinie mindestens zwei Prozent Gefälle aufweisen, um beispielsweise das Abfließen von Niederschlag zu garantieren. Das birgt jedoch Gefahren: Um das Abrutschen der aerodynamisch optimierten Unterkonstruktion vom Dach zu verhindern, wird diese in der Regel mit herkömmlichen und kostengünstigen Gehwegplatten beschwert.

Auch bei Dacharbeiten auf Flachdächern muss die Sicherheit garantiert sein. Deshalb wird bei der Installation von PV-Dachanlagen darauf geachtet, einen entsprechenden Randabstand einzuhalten. Zur Absturzsicherung kommen häufig so genannte Sekuranten zum Einsatz, die bereits ab einer Höhe von zwei Metern notwendig sein können. Hierbei handelt es sich um feststehende Anschlagpunkte, die zur Befestigung eines (Stahl-)Seils zur Personensicherung während der Dacharbeiten dienen. Noch besser ist eine integrierte Dachabsicherung an der PV-Konstruktion, die bereits bei der Planung der neuen Solaranlage berücksichtigt werden kann.

 

Gerne klären wir Sie über die Möglichkeiten von PV-Dachanlagen auf Foliendächern auf! Bleiben Sie auf dem Laufenden und erfahren Sie mehr über die unterschiedlichen Dacharten Trapezblech, Gründach und Asbestdach in Zusammenhang mit einer Photovoltaik-Anlage. Lesen Sie in unserem kostenlosen Whitepaper alles über „Geeignete Dächer für PV“!

 

 

 

Bilder: Dirk Brandecker

Update: 05.09.2022

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